Augustinus Beutels

6. September 1903, Lier – 9. September 1943
Augustinus Beutels

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Augustinus Beutels, um 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3483

Augustinus Beutels ist nach dem Besuch der Volksschule als Ziegeleiarbeiter tätig. Am 6. Januar 1942 kommt er als belgischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland und arbeitet ab Juni 1942 als Postarbeiter beim Postamt Berlin O 17.
Beim Entladen von Sackwagen entwendet Beutels gemeinsam mit anderen belgischen Zwangsabeitern mehrfach Postsendungen. Sie werden am 17. Juni 1943 festgenommen und am 2. August wegen fortgesetzten gemeinschaftlichen Diebstahls vor dem Sondergericht III bei dem Landgericht Berlin angeklagt.
Augustinus Beutels wird auf Grundlage der „Volksschädingsverordnung” zum Tode verurteilt und am 9. September 1943 während der sogenannten Blutnächte in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte aus dem Strafgefängnis Plötzensee von Augustinus Beutels

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3483/2

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Augustinus Beutels, 9. September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3483/2

Sterbeurkunde von Augustinus Beutels vom 14. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. - 10. September 1943, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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