Fernand Bideaux

25. Juni 1921, Guillaucourt – 10. September 1943
Fernand Bideaux

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Fernand Bideaux, September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2140/1

Der 22-jährige Fernand Bideaux kommt im Sommer 1943 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland und ist bei der Organisation Todt in Berlin eingesetzt.
Nach einem Luftangriff in der Nacht vom 31. August auf den 1. September 1943 wird Bideaux zu Aufräumarbeiten in einem beschädigten Haus in Berlin-Schlachtensee abkommandiert. Aus dem Haus entwendet er einige Kleidungsstücke und Gegenstände. Das Sondergericht II bei dem Landgericht Berlin verurteilt Fernand Bideaux wegen „fortgesetzten Diebstahls“ auf der Grundlage der „Volksschädlings­verordnung“ am 8. September 1943 zum Tode.
Fernand Bideaux wird nur zwei Tage später, am 10. September 1943, während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Fernand Bideaux

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 2140

Sterbeurkunde von Fernand Bideaux vom 16. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. - 10. September 1943, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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