Otto Bierhals


Erkennungsdienstliches Foto von Otto Bierhals
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 1500/4
Nach der Entlassung aus der Fürsorgeeinrichtung 1926 ist er für verschiedene Berliner Firmen tätig. 1934 heiratet er und wird Vater von zwei Kindern.
In den späten 1920er und frühen 1930er Jahren wird er wiederholt wegen verschiedener Eigentumsdelikte zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt.
Otto Bierhals entwendet 1940/41 an seinem Arbeitsplatz größere Mengen imprägnierter Stoffe, die für die Wehr­macht bestimmt sind. Außerdem begeht er gemeinsam mit Alfred Gittel einen nächtlichen Einbruchdiebstahl bei einem Versandgeschäft für Spirituosen.
Am 1. Dezember 1941 wird Otto Bierhals festgenommen. Gemeinsam mit Alfred Gittel wird er am 9. Februar 1943 vom Sondergericht I beim Landgericht Berlin als „Volksschädling und Kriegswirtschaftsverbecher” sowie als „gefährlicher Gewohnheitsverbrecher” zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Otto Bierhals am 16. April 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Abschrift des Urteils vom 9. Februar 1943 gegen Otto Bierhals und andere
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 15004