Kurt Bietzke
Seit 1919 gehört er der KPD an und wirkt bis 1933 als stellvertretender Leiter des Parteiselbstschutzes im Berliner Unterbezirk Ost. Ab 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime, wird Bietzke nach illegalen Aktionen zum 1. Mai 1933 in Stralau und Lichtenberg kurzzeitig inhaftiert.
Kurt Bietzke gehört zu der von Robert Uhrig geleiteten Widerstandsgruppe und unterstützt im Frühsommer 1942 den aus der Sowjetunion mit dem Fallschirm über Ostpreußen abgesprungen Instrukteur des in Moskau sitzenden Zentralkommitees der KPD, Erwin Panndorf.
Kurt Bietzke wird am 28. Juli 1942 festgenommen und am 17. August 1943 gemeinsam mit Rudolf Scheffel, Felix und Käthe Tucholla und Richard Hinkelmann vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt.
Kurt Bietzke wird am 7. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Kurt Bietzke und andere, 5. Juli 1943
Bundesarchiv R 3018/1612
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Kurt Bietzke und andere, 17. August 1943
Bundesarchiv R 3018/1612
Gnadengesuch von Kurt Bietzke, 24. August 1943
Bundesarchiv R 3018/1612
Anordnung des Staatssekretärs im Reichsjustizministerium Curt Rothenberger zur Vollstreckung der Todeurteile gegen 142 Gefangene, 7. September 1943
R 3001/25019
Mitteilung über die Hinrichtung von Kurt Bietzke, 7. September 1943
Bundesarchiv R 3018/1612