Kurt Bietzke

13. Januar 1894, Guben – 8. September 1943
Kurt Bietzke

Kurt Bietzke

Bundesarchiv Bild Y10_422-83

Kurt Bietzke erlernt das Malerhandwerk und arbeitet in diesem Beruf, unterbrochen von zeitweiliger Arbeits­losigkeit, bis 1942.
Seit 1919 gehört er der KPD an und wirkt bis 1933 als stellvertretender Leiter des Partei­selbstschutzes im Berliner Unterbezirk Ost. Ab 1933 im Widerstand gegen das NS-Regime, wird Bietzke nach illegalen Aktionen zum 1. Mai 1933 in Stralau und Lichtenberg kurzzeitig inhaftiert.
Kurt Bietzke gehört zu der von Robert Uhrig geleiteten Widerstandsgruppe und unterstützt im Frühsommer 1942 den aus der Sowjetunion mit dem Fallschirm über Ostpreußen abgesprungen Instrukteur des in Moskau sitzenden Zentralkommitees der KPD, Erwin Panndorf.
Kurt Bietzke wird am 28. Juli 1942 festgenommen und am 17. August 1943 gemeinsam mit Rudolf Scheffel, Felix und Käthe Tucholla und Richard Hinkelmann vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt.
Kurt Bietzke wird am 8. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Kurt Bietzke und andere, 5. Juli 1943

Bundesarchiv R 3018/1612

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Kurt Bietzke und andere, 17. August 1943

Bundesarchiv R 3018/1612

Gnadengesuch von Kurt Bietzke, 24. August 1943

Bundesarchiv R 3018/1612

Anordnung des Staatssekretärs im Reichsjustizministerium Curt Rothenberger zur Vollstreckung der Todeurteile gegen 142 Gefangene, 7. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

Sterbeurkunde von Kurt Bietzke vom 11. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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