Charles Billier

5. Juni 1921, Saint-Ouen-sur-Seine – 27. Dezember 1944
Charles Billier ist in einem Pariser Bahnbetrieb als Zeichner tätig, bevor er am 11. März 1943 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland kommt.
Zunächst arbeitet Billier für vier Monate bei der Firma Banicke in Wilhelmshagen und dann bis Juni 1944 bei der Transportfirma Warth in Berlin-Charlottenburg. Dort bleibt er der Arbeit fern, wird nach zwei Wochen fest­genommen und in ein Polizeigefängnis eingeliefert. Im Juli 1944 wird Billier an die Eisenmetallfirma Eckert in Berlin-Britz vermittelt.
Am 20. November 1944 überfallen Billier und ein weiterer französischer Zwangsarbeiter ein Tabak­geschäft in Berlin-Charlottenburg.
Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt beide am 27. Dezember 1944 wegen „Mordes und Raubes” zum Tode. Der 23-jährige Charles Billier wird noch am selben Tag im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Charles Billier

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Charles Billier, 27. Dezember 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 2131

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