Charles Billier
Zunächst arbeitet Billier für vier Monate bei der Firma Banicke in Wilhelmshagen und dann bis Juni 1944 bei der Transportfirma Warth in Berlin-Charlottenburg. Dort bleibt er der Arbeit fern, wird nach zwei Wochen fest­genommen und in ein Polizeigefängnis eingeliefert. Während eines Luftangriffs gelingt ihm die Flucht.
Im Juli 1944 wird Billier an die Eisenmetallfirma Eckert in Berlin-Britz vermittelt. Am 20. November 1944 überfallen Billier und ein weiterer französischer Zwangsarbeiter ein Tabak­geschäft in Berlin-Charlottenburg. Sie werden wenige Tage später fest­genommen. Das Sondergericht I bei dem Landgericht Berlin verurteilt beide am 27. Dezember 1944 zum Tode.
Der 23-jährige Charles Billier wird noch am selben Tag im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Charles Billier
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Charles Billier, 27. Dezember 1944
Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 2131