Karl Bischoff

22. Februar 1906, Langensteinbach, Kreis Karlsruhe – 14. Februar 1938
Karl Bischoff

Passfoto von Karl Bischoff

Bundesarchiv R 3017/29302

Karl Bischoff absolviert eine kaufmännische Lehre, arbeitet aber, da er nur schwer eine Anstellung findet, in verschiedensten Berufen in Baden und in Straßburg. Seit März 1936 betreibt er einen Hausierhandel in Baden. Zudem schmuggelt er Gebrauchsgegenstände und Tabakwaren nach Straßburg, wo seine Freundin lebt, mit der er ein Kind hat.
1936 tritt der französische Nachrichtendienst an ihn heran. Bischoff berichtet dem Geheimdienst gegen Bezahlung und das Versprechen, eine Aufenthalts­genehmigung für Frankreich zu bekommen, über die Standorte und die Stärke deutscher Truppen vor allem im Grenz­gebiet zu Frankreich sowie über den Bau von Befestigungs­anlagen. Zudem übernimmt er Kurier­dienste.
Er wird am 3. Oktober 1936 festgenommen und am 15. September 1937 vom 3. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen Landesverrats zum Tode verurteilt.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird Karl Bischoff am 14. Februar 1938 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Karl Bischoff

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Tenor des Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Karl Bischoff und andere, 16. September 1937

Bundesarchiv R 3017/29302

Ablehnung des Gnadengesuchs von Karl Bischoff, 8. Februar 1938

Bundesarchiv R 3017/29302

Bekanntmachung der Hinrichtung von Karl Bischoff, 14. Februar 1938

Bundesarchiv R 3017/29302

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