Władysław Biskup
Von Beruf Schlossergehilfe, tritt er Anfang der 1920er Jahre als Berufssoldat in die polnische Armee ein. Biskup, der zuletzt Unteroffizier ist, gerät im September 1939 in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Entlassung arbeitet er bei einer Maschinenbauschule in Posen als Hilfsschlosser.
Władysław Biskup schließt sich Anfang 1940 der von ehemaligen Angehörigen der polnischen Armee gebildeten Widerstandsorganisation Wojskowa Organizacja Ziem Zachodnich (WOZZ – Militärorgani­sation der Westgebiete) an. Diese aus einem Zusammenschluss mehrerer militärischer Geheimorgani­sationen hervorgegangene Organisation plant den bewaffneten Aufstand gegen das NS-Besatzungsregime. Mit Ludwig Gorniak, mit dem er seit der Militärzeit be­kannt ist, hat Biskup die Aufgabe, die Organisation aufzu­bauen, neue Mitglieder zu werben und die deutschen Truppenbewegungen zu beobachten.
Władysław Biskup wird am 25. August 1941 festge­nommen, am 11. August 1942 vom Ober­landesgericht Posen wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 26. September 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Władysław Biskup
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Anklage des Oberlandesgerichts in Posen gegen Władysław Biskup und andere vom 16. Mai 1942
Bundesarchiv R 3017/10154
Urteil des Oberlandesgerichts in Posen gegen Władysław Biskup und andere vom 11. August 1942
Bundesarchiv R 3017/10154
Sterbeurkunde von Władysław Biskup vom 26. September 1942
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung