Władysław Biskup

31. Januar 1901, Wroblewo/Kreis Samter (Wróblewo/Szamotuły) – 26. September 1942
Władysław Biskup

Władysław Biskup

Privatbesitz

Władysław Biskup wird am 31. Januar 1901 in Wroblewo im Kreis Samter geboren.
Von Beruf Schlosser­gehilfe, tritt er Anfang der 1920er Jahre als Berufs­soldat in die polnische Armee ein. Biskup, der zuletzt Unter­offizier ist, gerät im September 1939 in deutsche Kriegs­gefangen­schaft. Nach seiner Entlassung arbeitet er bei einer Maschinen­bau­schule in Posen als Hilfs­schlosser.
Władysław Biskup schließt sich Anfang 1940 der von ehema­ligen Angehörigen der polnischen Armee gebildeten Wider­stands­organi­sation Wojskowa Organizacja Ziem Zachodnich (WOZZ – Militär­organi­sation der West­gebiete) an. Diese aus einem Zusammen­schluss mehrerer militärischer Geheim­organi­sationen hervor­gegangene Organi­sation plant den bewaffneten Aufstand gegen das NS-Besat­zungs­regime. Mit Ludwig Gorniak, mit dem er seit der Militär­zeit be­kannt ist, hat Biskup die Aufgabe, die Organi­sation aufzu­bauen, neue Mit­glieder zu werben und die deutschen Truppen­bewegungen zu beobachten.
Władysław Biskup wird am 25. August 1941 festge­nommen, am 11. August 1942 vom Ober­landes­gericht Posen wegen „Vorbe­reitung zum Hoch­verrat” zum Tode verur­teilt und am 26. September 1942 im Straf­gefängnis Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Władysław Biskup

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Oberlandesgerichts in Posen gegen Władysław Biskup und andere vom 16. Mai 1942

Bundesarchiv R 3017/10154

Urteil des Oberlandesgerichts in Posen gegen Władysław Biskup und andere vom 11. August 1942

Bundesarchiv R 3017/10154

Sterbeurkunde von Władysław Biskup vom 26. September 1942

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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