Werner Blanck

5. April 1907, Groß Flottbek – 8. Februar 1943
Werner Blanck

Werner Blanck, Mitte der 1930er Jahre

Privatbesitz

Werner Blanck arbeitet als Korres­pondent bei einer Ham­burger Firma. Nach einem zwei­einhalb­jährigen Arbeiter-Abiturien­tenkurs studiert er ein Semester Rechts­wissenschaft und Volks­wirtschafts­lehre. 1926 wird er Mitglied der Sozialis­tischen Arbeiter-Jugend und 1927 der SPD. 1928 wechselt er zum Kommu­nistischen Jugend­verband Deutschlands.
1930 verlässt Blanck Deutsch­land und arbeitet zunächst bei einer nieder­län­dischen Firma in Rotterdam, ab 1936 bei der sowje­tischen Handels­vertretung in Antwerpen. 1940 wird er nach Frank­reich ausge­wiesen und zeitweilig interniert. Anschließend kann er nach Antwerpen zurückkehren.
Werner Blanck hat enge Kontakte zu kommu­nistischen Emigranten­kreisen in den Nieder­landen und unter­stützt deren anti­nazistische Arbeit, indem er Geld zur Ver­fügung stellt und illegale Flug­schriften weiterleitet und verteilt.
Werner Blanck wird am 10. April 1942 von der Gestapo festge­nommen und am 1. Dezember 1942 vom 2. Senat des „Volks­gerichtshofs” wegen „Vorbe­reitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt.
Werner Blanck wird am 8. Februar 1943 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Werner Blanck

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Werner Blanck, 8. Oktober 1942

Bundesarchiv R 3017/29308

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Werner Blanck, 1. Dezember 1942

Bundesarchiv R 3017/29308

Sterbeurkunde von Werner Blanck vom 9. Februar 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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