Eduard Blasiak

25. März 1911, Oleszyce/Kreis Kutno – 16. März 1943
Eduard Blasiak

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Edward Blasiak, 1942

Bundesarchiv R 3017/38898

Eduard Blasiak wird am 25. März 1911 in Oleszyce im Kreis Kutno geboren. Er erlernt zunächst das Bäckerhandwerk bevor er 1932 seinen Armeedienst leistet. Nach dem Ende der Dienstzeit arbeitet er zunächst auf dem Hof seines Vaters, später in einer Strumpffabrik.
Anfang September 1939 wird er in die polnische Armee einberufen und gerät wenige Tage später in deutsche Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung aus der Kriegs­gefangenschaft im September 1940 muss er als „Zivil­arbeiter” in Deutschland in der Landwirtschaft Zwangs­arbeit leisten.
Am 13. August 1943 wird Eduard Blasiak festgenommen, weil er sowjetrussischen Kriegsgefangenen Ratschläge für ihre geplante Flucht gegeben haben solll. Außerdem soll er geplant haben, diese mit Zivilkleidung und Geld bei ihrer Flucht zu unterstützen.
Der „Volksgerichtshof” verurteilt Eduard Blasiak am 1. Dezember 1942 zum Tode, da er „als Pole zum Unge­horsam gegen Anordnungen deutscher Behörden aufge­fordert” hat. Er wird am 16. März 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzen­see ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Edward Blasiak

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Edward Blasiak vom 30. September 1942

Bundesarchiv R 3017/38898

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Eduard Blasiak vom 1. Dezember 1942

Bundesarchiv R 3017/38898

Verkündung der bevorstehenden Vollstreckung des Todesurteils gegen Eduard Blasiak vom 16. März 1943

Bundesarchiv R 3017/38898

Protokoll der Vollstreckung des Todesurteils gegen Eduard Blasiak vom 16. März 1943

Bundesarchiv R 3017/38898

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