Wilhelm Blessig
Blessig zieht Anfang der 1920er Jahre nach Deutschland und arbeitet unter anderem als Korrespondent in der Export-Verkaufsabteilung bei der Genraldirektion der Mannesmann-Röhrenwerke in Düsseldorf.
Seit 1929 ist er Mitglied der NSDAP und wird aktives Mitglied der SA, zuletzt als Sturmbannführer. Er hat seit Mitte der 1920er Jahre Kontakte zum französischen Nachrichtendienst, dem er geheime Informationen über Rüstungsanstrengungen sowie später über die SA, die Reichswehr und den Grenzschutz übermittelt.
Wilhelm Blessig wird am 19. Januar 1935 festgenommen, am 13. Februar 1936 vom 4. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Landesverrats” zum Tode verurteilt und am 24. August 1936 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Wilhelm Blessig
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Wilhelm Blessig, 15. Februar 1936
Bundesarchiv R 3017/41847
Sterbeurkunde von Wilhelm Blessig vom 24. August 1936
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung