Antonín Bobek
Erkennungsdienstliche Aufnahme von Antonín Bobek, 1940
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-319-16
Im April 1939 trifft er in der Straßenbahn auf seinen früheren militärischen Vorgesetzten Oberstleutnant Josef Balabán, der ihn über die Entstehung der Militärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation) in Kenntnis setzt. Diese vornehmlich aus vormaligen Offizieren bestehende Organisation sucht eine Geheimarmee aufzubauen und plant den bewaffneten Aufstand gegen die deutsche Besatzung. Antonín Bobek wirbt in der Folgezeit mehrere frühere Offiziere für die Mitarbeit an, darunter Antonín Gibiš, Václav Šuman und Martin Žáček, und fungiert als Verbindungsoffizier zwischen den neu gegründeten unterstellten Einheiten und Balabán sowie Oberstleutnant Josef Mašín.
Nach seiner Festnahme am 6. April 1940 verurteilt der „Volksgerichtshof” ihn am 5. Dezember 1942 zum Tode. Antonín Bobak wird am 11. Mai 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Antonín Bobek und andere vom 5. Dezember 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-319-2
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Antonín Bobek nach der Überführung
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-319-21
Anordnung des Reichsministers der Justiz zur beschleunigten Urteilsvollstreckung gegen Antonín Bobek und andere vom 22. April 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-319-21
Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee zum Abgang des Gefangenen Antonín Bobek vom 11. Mai 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-319-21