Irena Bobowska

3. September 1920, Posen (Poznań) – 26. September 1942
Irena Bobowska

Irena Bobowska, 1930er Jahre

Privatbesitz

Irena Bobowska ist die Tochter eines polnischen Kauf­manns, der im Ersten Weltkrieg auf deutscher Seite gekämpft hat und im polnischen Feldzug 1939 Offizier im polnischen Heer ist. Er gerät in russische Kriegsge­fangenschaft und ist seither verschollen.
Irena Bobowska besucht in Posen das Gymnasium. Seit frühester Jugend gelähmt, kann sie keinen Beruf aus­üben und hilft im Haushalt der Eltern. Nach der Beset­zung Polens durch die Wehrmacht schließt sich Irena Bobowska der pol­nischen Widerstandsorganisation Wojskowa Organizacja Ziem Zachodnich (WOZZ – Mili­tärorganisation der West­gebiete) an und kämpft gegen das NS-Besatzungs­regime. Sie arbeitet an der illegalen Zeitschrift „Pobudka” (Weckruf) mit.
Irena Bobowska wird im August 1941 festgenommen, am 12. August 1942 vom Oberlandesgericht Posen wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt und am 26. September 1942 in Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Irena Bobowska

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Oberlandesgerichts in Posen gegen Irena Bobowska u.a. vom 16. Mai 1942

Bundesarchiv R 3017/12176

Urteil des Oberlandesgerichts in Posen gegen Irena Bobowska u.a. vom 12. August 1942

Bundesarchiv R 3017/12176

Irena Bobowska in Posen, Anfang der 1930er Jahre

Privatbesitz

Irena Bobowska in Posen, 1938

Privatbesitz

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