Gerda Boenke

12. Oktober 1913, Berlin – 10. November 1944
Gerda Boenke

Gerda Boenke, 1930er Jahre

Bundesarchiv DY 55/856

Gerda Boenke, geborene Schmeer, ist ungelernte Ar­beiterin. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. Seit 1938 ist sie als Kabelarbeiterin in der Elektromontage der Werkzeugmaschinenfabrik „Gustav Kärger AG” in Berlin-Mitte tätig.
Sie gehört dort einer illegalen Betriebszelle der KPD an, übernimmt Kurierdienste und verteilt Flugblätter. Nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 soll sie in ihrem Betrieb Bedauern über das Misslingen des Attentats auf Hitler geäußert haben. Sie wird daraufhin denunziert und am 4. August 1944 festgenommen.
Der „Volksgerichtshof” verurteilt sie am 25. Oktober 1944 wegen „Landesverrats und Wehrkraftzersetzung” zum Tode. Gerda Boenke wird am 10. November 1944 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Anklage des „Volksgerichtshofs” gegen Gerda Boenke, 26. September 1944

Bundesarchiv R 3017/29764

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Gerda Boenke, 25. Oktober 1944

Bundesarchiv R 3017/29764

Verkündung der bevorstehenden Vollstreckung des Todesurteils gegen Gerda Boenke, 10. November 1944

Bundesarchiv R 3017/29763

Mitteilung über die Vollstreckung des Todesurteils gegen Gerda Boenke, 10. November 1944

Bundesarchiv R 3017/29763

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