Otto Böttcher

22. April 1902, Neudamm (Dębno) – 11. Juli 1944
Otto Böttcher arbeitet als Wachmann in Velten. Er ist ab 1932 Mitglied der NSDAP und Scharführer in der SA.
In dieser Funktion sowie als freiwilliger Feuerwehrmann kommt er zwischen November 1943 und März 1944 mehrmals zur Beseitigung von Bombenschäden nach Berlin. Dabei begeht er wiederholt Diebstähle, vor allem von Kleidungsstücken aus bomben­geschädigten Wohnungen.
Bei einem Einbruch am 13. März 1944 wird er von einem Polizisten überrascht und festgenommen. Das Sonder­gericht III beim Landgericht Berlin verurteilt ihn am 31. Mai 1944 als „Volksschädling” wegen „fortgesetzten schweren Diebstahls” zum Tode.
Otto Böttcher wird am 11. Juli 1944 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Otto Böttcher

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1594

Anklageschrift des Sondergerichts III beim Landgericht Berlin gegen Otto Böttcher, 24. April 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 1594/1

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