Julian Bojarski

15. Januar 1921, Posen (Poznań) – 26. September 1942
Julian Bojarski wird am 15. Januar 1921 als Sohn eines preußischen Unteroffiziers in Posen geboren. Er besucht die polnische Unteroffiziersschule und dient nach dem deutschen Überfall 1939 im polnischen Heer. Er gerät in Kriegsgefangenschaft, wird aber nach kurzer Zeit wieder entlassen und kehrt nach Posen zurück.
Im Februar 1940 tritt Bojarski der polnischen Wider­standsbewegung Wojskowo Organizacja Ziem Zachodnich (WOZZ - Militärorganisa­tion der Westge­biete) bei. Die Organisation ist von ehemali­gen polni­schen Berufsoffizieren gegründet worden und plant einen bewaffneten Aufstand gegen die deutsche Besatzung. Bojarski wird damit beauftragt, die Organi­sation in der Posener Innenatdt nach zahlreichen Verhaftungen durch die Gestapo neu zu organisieren. Zeitweise leitet er selbst eine Bezirksgruppe und wirbt neue Mitglieder.
Er wird am 28. August 1942 vom Oberlan­desgericht Posen wegen „Vorbereitung zum Hoch­verrat” zum Tode verurteilt. Julian Bojarski wird am 26. September 1942 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Julian Bojarski

Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei

Anklage des Oberlandesgerichts in Posen gegen Julian Bojarski, Stanislaus Dutkiewicz u.a. vom 5. Juni 1942

Bundesarchiv R 3017/8608

Urteil des Oberlandesgerichts in Posen gegen Julian Bojarski, Stanislaus Dutkiewicz u.a. vom 28. August 1942

Bundesarchiv R 3017/8608

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