Erich Boneß

22. Juni 1911, Golzenguth/Dramburg (Drawsko Pomorskie) – 21. April 1943
Erich Bone<span>ß</span>

Erkennungsdienstliches Foto von Erich Boneß

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1924/1

Der Sohn eines Gutsverwalters besucht eine land­wirtschaftliche Lehranstalt und ist in den folgenden Jahren vor allem in der Landwirtschaft tätig. Er wird wiederholt wegen Eigentums­delikten zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt. Zwischen November 1933 und Oktober 1941 ist er in Haft und steht nach seiner Entlassung unter polizeilicher Überwachung.
Da er gegen die Meldeauflagen verstößt, wird er am 28. April 1942 festgenommen, in das Konzentrationslager Mauthausen eingeliefert und im November nach Dachau überstellt. Im Dezember 1942 wird er wegen Betruges angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, von einem Bekannten eine Anzahlung für einen sogenannten Volksempfänger bekommen, dann jedoch kein Radiogerät geliefert zu haben.
Erich Boneß wird am 19. März 1943 vom Sonder­gericht IX beim Landgericht Berlin als „gefährlicher Gewohnheitsverbrecher” zum Tode verurteilt. Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird er am 21. April im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Erich Boneß

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1924

Erste Seite des Urteils gegen Erich Boneß, 19. März 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1924

Ablehnung des Gnadengesuchs von Erich Boneß, 15. April 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 1924/2

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