Josef Borák

21. Januar 1905, Banow (Bánov) – 13. Januar 1943
Josef Borák

Erkennungsdienstliches Foto von Josef Borák, 1941

Bundesarchiv R 3017/10726, Bd. I

Josef Borák wird am 21. Januar 1905 in Banow geboren und ist in einem kommunistischen Bau­ar­beiterverband gewerkschaftlich organisiert.
Nach deren Verbot 1938 wird er Mitte 1940 für die Arbeit in der nun illegalen Kommunistischen Partei der Tsche­choslowakei (Komunistická strana Československa, kurz: KSČ) geworben. Im Prager Stadtteil Prosek wird er Mit­glied einer Betriebszelle und sammelt ab Anfang 1941 in der Funktion eines Gruppen­leiters Mitgliedsbeiträge ein, die unter anderem zur Unterstützung von Angehörigen politischer Gefan­gener verwendet werden. Außerdem stellt er seine Wohnung zur Lagerung von Flugschriften zur Ver­fügung und ist auch an deren Verteilung unter den Mitgliedern in seiner Zelle beteiligt.
Josef Borák wird am 15. Oktober 1941 festgenommen und am 23. September 1942 vom 1. Senat des „Volksge­richtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” und „Feindbegünstigung” zum Tode ver­urteilt. Er wird am 13. Januar 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Josef Borák

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Borák und weitere Angeklagte vom 23. September 1942

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23

Bekanntmachung der Hinrichtung von Josef Borák und anderer zum Tode Verurteilter vom 13. Januar 1943

Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23

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