Josef Borák
Nach deren Verbot 1938 wird er Mitte 1940 für die Arbeit in der nun illegalen Kommunistischen Partei der Tsche­choslowakei (Komunistická strana Československa, kurz: KSČ) geworben. Im Prager Stadtteil Prosek wird er Mit­glied einer Betriebszelle und sammelt ab Anfang 1941 in der Funktion eines Gruppenleiters Mitgliedsbeiträge ein, die unter anderem zur Unterstützung von Angehörigen politischer Gefangener verwendet werden. Außerdem stellt er seine Wohnung zur Lagerung von Flugschriften zur Verfügung und ist auch an deren Verteilung unter den Mitgliedern in seiner Zelle beteiligt.
Josef Borák wird am 15. Oktober 1941 festgenommen und am 23. September 1942 vom 1. Senat des „Volksge­richtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” und „Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt. Er wird am 13. Januar 1943 im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Josef Borák
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Borák und weitere Angeklagte vom 23. September 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23
Bekanntmachung der Hinrichtung von Josef Borák und anderer zum Tode Verurteilter vom 13. Januar 1943
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-549-23