Gilbert Bourgoin

23. Juni 1922, Troyes – 9. Dezember 1943
Nach dem Besuch der Volksschule arbeitet Gilbert Bourgoin als Verkäufer. 1942 kommt er als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland und ist in Berlin zuletzt bei der Firma Richard Hass beschäftigt. Seit Mitte November 1943 ist Bourgoin wegen einer Verletzung arbeitsunfähig.
Nach einem Luftangriff am 22. November 1943 erhält Bourgoin von einem anderen französichen Zwangsarbeiter einige Kleidungsstücke aus einem bombengeschädigten Haus, die Bourgoin am nächsten Tag am Bahnhof Gesundbrunnen verkauft.
Beide werden am 2. Dezember verhaftet und am 6. Dezember 1943 vom Sondergericht II bei dem Landgericht Berlin auf der Grundlage der „Volks­schädlingsverordnung“ zum Tode verurteilt.
Der 21-jährige Gilbert Bourgoin wird am 9. Dezember 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Gilbert Bourgoin

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 4030/1

Mitteilung des Generalstaatsanwalts bei dem Landgericht Berlin über die Hinrichtung von Gilbert Bourgoin, 13. Dezember 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II 4030/1

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