Erwin Braatz

13. Februar 1909, Emmerich – 15. Dezember 1944
Erwin Braatz

Erwin Braatz

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 15225

Erwin Braatz schließt nach der Schule eine Ausbildung zum kaufmännischen Gehilfen ab. 1927/28 ist er Soldat bei der Reichswehr und arbeitet nach seiner Entlassung wieder als Verkäufer. Erwin Braatz wird 1941/42 in die Wehrmacht eingezogen, aus gesundheitlichen Gründen jedoch nicht an der Front eingesetzt.
Ab 1942 erwirbt und verkauft er Lebensmittelgeschäfte in Berlin. Erwin Braatz wird am 20. April 1944 festge­nommen. Ihm wird vorgeworfen, gestohlene Waren weiterzuverkaufen und „Schleichhandel" mit Lebensmitteln zu treiben.
Das Sondergericht VI bei dem Landgericht Berlin verurteilt Erwin Braatz am 23. November 1944 wegen „Kriegswirtschaftsverbrechen“ zum Tode.
Er wird am 15. Dezember 1944 in der Strafanstalt Berlin-Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Erwin Braatz

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 15228

Anklageschrift gegen Erwin Braatz und andere, 7. Oktober 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 15226

Tenor des Urteils gegen Erwin Braatz und andere, 28. November 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 15226

Mitteilung über die Vollstreckung des Todesurteils gegen Erwin Braatz,
15. Dezember 1944

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 15228

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