Roger Bracq

12. Dezember 1918, Paris – 2. November 1943
Roger Bracq

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Roger Bracq, 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr.&nbsp3319

Der 22-jährige Schlosser Roger Bracq kommt im Mai 1941 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland. Zunächst ist er in Belzig, dann in Berlin-Tempelhof in den Deuta-Werken beschäftigt. In dieser Zeit wird Bracq von der Gestapo wegen „Arbeitsverweigerung“ vorüber­gehend in Haft genommen.
Von Dezember 1942 bis Anfang Januar 1943 beteiligt sich Bracq an vier Einbruchdiebstählen und einem gescheiterten Überfall. Das Sondergericht VIII bei dem Landgericht Berlin verurteilt Roger Bracq und zwei weitere französische Zwangsarbeiter am 19. Juni 1943 auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ zum Tode.
Nach der Ablehnung seines Gnadengesuchs wird der 24-jährige Roger Bracq am 2. November 1943 im Straf­gefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Roger Bracq

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Übersetzung des Gnadengesuchs von Roger Bracq

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr.&nbsp3319/5

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Roger Bracq, 2. November 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr.&nbsp3319/2

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