Robert Briatte

20. November 1919, Reims – 10. September 1943
Robert Briatte

Erkennungsdienstliche Aufnahme von Robert Briatte, 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3578

Robert Briatte kommt im Mai 1942 als französischer „Zivilarbeiter“ nach Deutschland, wo er zunächst sechs Monate bei Siemens arbeitet. Dann geht er für die Organisation Todt nach Finnland und kehrt wegen einer Augenverletzung zurück nach Frankreich. In Paris tritt Briatte dem Baustab Speer bei und kommt nach Berlin.
Von Ende November 1942 bis Anfang 1943 beteiligt sich Briatte gemeinsam mit neun weiteren Zwangsarbeitern aus Frankreich und Belgien an Einbruchdiebstählen in Berliner Lebensmittelgeschäfte. Das Sondergericht IV bei dem Landgericht Berlin verurteilt Robert Briatte und zwei weitere Angeklagte am 4. September 1943 auf der Grundlage der „Volksschädlingsverordnung“ zum Tode.
Robert Briatte wird am 10. September 1943 während der sogenannten Blutnächte im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Robert Briatte

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3577

Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Robert Briatte, 14. September 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep 12 C Berlin II, Nr. 3577

Sterbeurkunde von Robert Briatte vom 16. September 1943

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

Bericht über die Vollstreckung von Todesurteilen vom 7. - 10. September 1943, 17. September 1943

Bundesarchiv R 3001/25019

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