Josef Brýl
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht gewinnt ihn ein anderer ehemaliger Legionär im September 1939 für die Mitarbeit in der Militärorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation), die eine Geheimarmee aufzubauen sucht und die Wiederherstellung der Tschechoslowakischen Republik zum Ziel hat. Josef Brýl soll einen Zug aus Legionären aufstellen, um im Falle eines Umsturzes zentrale öffentliche Gebäude in Altstadt (Staré Město u Uherského Hradiště) zu besetzen. Wie Josef Hlobil ist auch Josef Brýl bei der Flucht des von der Gestapo gesuchten Juristen Dr. Vančura ins Ausland behilflich.
Er wird am 24. Juli 1940 festgenommen und am 18. September 1942 vom „Volksgerichtshof” zusammen mit Josef Hlobil wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Beide Männer werden am 26. Januar 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josef Brýl
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs“ gegen Josef Hlobil und Josef Brýl vom 12. Juni 1942
Bundesarchiv R 3017/10728
Urteil des „Volksgerichtshofs“ gegen Josef Hlobil und Josef Brýl vom 18. September 1942
Bundesarchiv R 3017/10728
Mitteilung des Strafgefängnisses Plötzensee über die Hinrichtung von Josef Brýl vom 27. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/10728
Sterbeurkunde von Josef Brýl vom 27. Januar 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung