Friedrich Buchfink

5. Oktober 1881, Trier – 11. Mai 1943
Friedrich Buchfink

Erkennungsdienstliches Foto von Friedrich Buchfink

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 16266

Friedrich Buchfink besucht nach dem Gymnasium die Deutsche Kolonialschule in Witzenhausen und arbeitet ab 1902 in Deutsch-Ostafrika. Während des Ersten Weltkrieges dient er in der Deutschen Schutz­truppe. 1920 kehrt er nach Deutschland zurück und arbeitet die nächsten Jahre beim Reichsbeauftragten für Ein- und Ausfuhr. Ab 1925 lebt er in Berlin und ist vor allem als Vertreter tätig. Wegen verschiedener Eigentumsdelikte wird er seit 1924 wiederholt zu Haftstrafen verurteilt.
Am 14. Dezember 1942 wird er festgenommen und am 11. Februar 1943 wegen Betruges angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, in 42 Fällen Anzahlungen für die Lieferung von Seifen und Bohnerwachs erhalten, anschließend die Waren jedoch nicht geliefert zu haben.
Friedrich Buchfink wird am 25. März 1943 vom Sondergericht I beim Landgericht Berlin als „Volks­schädling und gefährlicher Gewohnheitsverbrecher” zum Tode verurteilt. Er wird am 11. Mai 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Erste Seite des Urteils gegen Friedrich Buchfink

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 16266

Ablehnung des Gnadengesuchs von Friedrich Buchfink, 30. April 1943

Brandenburgisches Landeshauptarchiv Rep. 12 C Berlin II, Nr. 16264

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