Adolf Bultmeyer
Als Zeuge Jehovas verweigert Adolf Bultmeyer Anfang September 1939 den Wehrdienst und den Eid auf Adolf Hitler. Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechtsverordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militärdienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Adolf Bultmeyer wird festgenommen und am 13. September 1939 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Am 13. Oktober 1939 wird er im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Adolf Bultmeyer
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Abschiedsbrief von Adolf Bultmeyer an seine Frau Anna, 14. September 1939 (Abdruck)
Publikation Günter Heuzeroth (Hg.): Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus 1933-1944, Oldenburg 1985
Sterbeurkunde von Adolf Bultmeyer vom 13. Oktober 1939
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung