Adolf Bultmeyer

16. März 1902, Hude – 13. Oktober 1939
Adolf Bultmeyer

Adolf Bultmeyer

Privatbesitz

Adolf Bultmeyer ist von Beruf Funker und arbeitet als Streckenläufer im Telegraphendienst. Zuletzt ist er bei der Delmenhorster Firma „Nordwolle” beschäftigt. Mit seiner Ehefrau Anna, geborene Raschen, lebt er in Rethorn im Kreis Oldenburg.
Als Zeuge Jehovas verweigert Adolf Bultmeyer Anfang September 1939 den Wehrdienst und den Eid auf Adolf Hitler. Bereits kurz vor dem deutschen Überfall auf Polen ist am 26. August 1939 die „Kriegssonderstrafrechts­verordnung” in Kraft getreten, nach der die Verweigerung des Militärdienstes als „Zersetzung der Wehrkraft” geahndet und mit dem Tode bestraft werden kann.
Adolf Bultmeyer wird festgenommen und am 13. September 1939 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Am 13. Oktober 1939 wird er im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Adolf Bultmeyer

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Abschiedsbrief von Adolf Bultmeyer an seine Frau Anna, 14. September 1939 (Abdruck)

Publikation Günter Heuzeroth (Hg.): Unter der Herrschaft des Nationalsozialismus 1933-1944, Oldenburg 1985

Sterbeurkunde von Adolf Bultmeyer vom 13. Oktober 1939

Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung

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