Hermann Geisen
Ab August 1936 kämpft er in Spanien als Angehöriger der Internationalen Brigaden auf Seiten der Volksfrontregierung und ist Kommandeur der „Centuria Thälmann”. Geisen wird verwundet und verliert das rechte Auge. Nach seiner Genesung arbeitet er zeitweise im Militärkomitee der Katalanischen Sozialistischen Einheitspartei.
Im September 1938 kommt er nach Paris und reist im März 1939 illegal nach Brüssel, wo er in der Leitung der dortigen Emigrantengruppe wirkt. Im Mai 1940 wird Geisen im französischem Lager St. Cyprien interniert. Er kann im September 1940 nach Toulouse fliehen und gelangt Ende 1940 erneut nach Brüssel. Hier betreibt er gemeinsam mit Max Stoye, Kurt Garbarini sowie anderen deutschen und belgischen Widerstandskämpfern Aufklärungsarbeit unter Wehrmachtangehörigen.
Hermann Geisen wird 12. Januar 1943 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und am 21. April 1943 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Hermann Geisen
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Hermann Geisen und andere, 19. November 1942
Bundesarchiv R 3017/25975
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Hermann Geisen und andere, 12. Januar 1943
Bundesarchiv R 3017/25975
Sterbeurkunde von Hermann Geisen vom 22. April 1943
Ancestry, Archiv zur Ahnenforschung