Sala Kochmann

7. Juni 1912, Resche (Rzeszów) – 18. August 1942
Sala Kochmann

Sala Kochmann

Publikation Löhken, Wilfried/Werner Vathke (Hg.): Juden im Widerstand. Drei Gruppen zwischen Überlebenskampf und politischer Aktion. Berlin 1939-1945, Berlin 1993.

Sala Rosenbaum absolviert eine Ausbildung zur Kinder­gärtnerin. 1938 heiratet sie ihren Mann Martin Koch­mann, der wie sie zu der Widerstandsgruppe um Herbert Baum gehört.
Nach dem Anschlag auf die NS-Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies” am 18. Mai 1942 wird die Gruppe enttarnt.
Am 23. Mai 1942 wird Sala Kochmann festgenommen. Sie will den Folgen der Festnahme entgehen und springt aus dem Fenster, wodurch sie schwer verletzt wird und sich in einem kritischen Zustand befindet.
Während sie im Jüdischen Krankenhaus in der Iranischen Straße in Berlin-Wedding liegt, warnt sie über Charlotte Paech, die dort als Krankenschwester arbeitet und auch der Baum-Gruppe angehört, andere Mitglieder und lässt Informationen weitergeben. Bald darauf wird sie ins Frauengefängnis Barnimstraße in Berlin-Friedrichshain überstellt.
Am 16. Juli 1942 wird sie gemeinsam mit anderen Gruppenmitgliedern vom Sondergericht V beim Landgericht Berlin zum Tode verurteilt und am 18. August 1942 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Sala Kochmann

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Schlussbericht der Stapoleitstelle Berlin über die Gruppe um Herbert Baum und den Brandanschlag auf die Ausstellung „Das Sowjetparadies”, 27. August 1942

Bundesarchiv R 3018/1642

zurück