Josef Kocman
1919 wird er in das Verteidigungsministerium der Tschechoslowakei berufen und promoviert in der Folgezeit zum Dr. jur. 1925 tritt er als Sekretär in den Dienst der Brünner Waffenwerke, 1930 wird er Verwaltungsdirektor. Seit 1919 ist Josef Kocman Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Tschechoslowakei (SPČ).
Nach der Besetzung der böhmischen Länder durch die Wehrmacht im März 1939 schließt sich Kocman der militärischen Widerstandsorganisation Obrana Národa (ON – Verteidigung der Nation) an. Er übermittelt politische und militärische Nachrichten an das Ausland und weist Auszahlungen an tschechoslowakische Legionäre an.
Er wird festgenommen und am 1. Juli 1942 vom 1. Senat des „Volksgerichtshofs” wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Josef Kocman wird am 26. September 1942 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte des Strafgefängnisses Plötzensee von Josef Kocman
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Haftbefehl gegen Josef Kocman vom 4. Juli 1941
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-234-2
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Josef Kocman vom 1. Juli 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-234-3
Protokoll der Vollstreckung des Urteils gegen Josef Kocman vom 26. Sep­tember 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-234-5
Bekanntmachung der Vollstreckung des Urteils gegen Josef Kocman vom 26. September 1942
Archiv des Sicherheitsdienstes Prag (ABS) 141-234-5