Hanni Meyer
Hanni Meyer ist Mitglied im Bund Deutsch-Jüdischer Jugend und arbeitet bis 1940 im Jüdischen Kindergarten in der Berliner Gipsstraße. Über ihre Kollegin Sala Kochmann und ihren Ehemann Gerhard Meyer kommt sie in Kontakt mit Herbert Baum und wird Teil von dessen Widerstandsgruppe.
Nachdem einige Mitglieder einen Brandanschlag auf die nationalsozialistische Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies” verübt haben, wird die Gruppe enttarnt.
Hanni Meyer wird am 3. Juni 1942 festgenommen, am 10. Dezember 1942 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und am 4. März 1943 in Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte von Hanni Meyer
Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei
Hanni und Gerhard Meyer
Privatbesitz
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Hanni Meyer und andere Mitglieder der Gruppe Baum, 10. Dezember 1942
Bundesarchiv R 3017/33975
Ablehnung eines Gnadenerweises und Anordnung der Vollstreckung der Todesurteile gegen Hanni Meyer und weitere Angehörige der Baum-Gruppe, 26. Februar 1943
Bundesarchiv R 3017/33975
Bekanntmachung der Hinrichtung von Hanni Meyer und anderen Angehörigen der Gruppe Baum, 4. März 1943
Bundesarchiv R 3018/1642