Hanni Meyer

14. Februar 1921, Berlin – 4. März 1943
Hanni Meyer

Hanni Meyer

Privatbesitz

Hanni Meyer, geborene Lindenberger, besucht bis 1935 die Mittelschule und lernt im Anschluss Stenografie. 1938 schließt sie eine Lehre als Putzmacherin ab, kann aber nie in dem Beruf arbeiten, da der Ausbildungsbe­trieb „arisiert” wird.
Hanni Meyer ist Mitglied im Bund Deutsch-Jüdischer Jugend und arbeitet bis 1940 im Jüdischen Kindergarten in der Berliner Gipsstraße. Über ihre Kollegin Sala Kochmann und ihren Ehemann Gerhard Meyer kommt sie in Kontakt mit Herbert Baum und wird Teil von dessen Widerstandsgruppe.
Nachdem einige Mitglieder einen Brandanschlag auf die nationalsozialistische Propagandaausstellung „Das Sowjetparadies” verübt haben, wird die Gruppe enttarnt.
Hanni Meyer wird am 3. Juni 1942 festgenommen, am 10. Dezember 1942 vom „Volksgerichtshof” zum Tode verurteilt und am 4. März 1943 in Plötzensee ermordet.

Dokumente

Gefangenenkarte von Hanni Meyer

Landesarchiv Berlin A Rep 369 Kartei

Hanni und Gerhard Meyer

Privatbesitz

Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Hanni Meyer und andere Mitglieder der Gruppe Baum, 10. Dezember 1942

Bundesarchiv R 3017/33975

Ablehnung eines Gnadenerweises und Anordnung der Vollstreckung der Todesurteile gegen Hanni Meyer und weitere Angehörige der Baum-Gruppe, 26. Februar 1943

Bundesarchiv R 3017/33975

Bekanntmachung der Hinrichtung von Hanni Meyer und anderen Angehörigen der Gruppe Baum, 4. März 1943

Bundesarchiv R 3018/1642

zurück