Władysław Znaniecki
1936 kommt es zur Kontaktaufnahme mit Offizieren des Nachrichtendienstes des Generalstabs der polnischen Armee. Er erhält den Auftrag, zunächst nach Poznań überzusiedeln und wird Redakteur bei der Zeitung „Dziennik Pozański”. Dann geht er nach Stettin und 1937 als Journalist nach Berlin. Von Berlin und anderen Städten aus, die er als Journalist bereist, berichtet er seinen Führungsoffizieren über die Aufrüstung der Wehrmacht, klärt militärische Standorte auf und informiert Polen über Ausrüstung und Stärke von einzelnen Truppenteilen der Wehrmacht.
Am 17. Oktober 1941 wird Władysław Znaniecki in Thorn festgenommen, am 26. Oktober 1941 nach Stettin und am 16. Januar 1943 nach Berlin-Moabit verlegt. Władysław Znaniecki wird vom „Volksgerichtshof” am 2. Februar 1943 wegen „Landesverrats” zum Tode verur­teilt und am 12. April 1943 im Strafgefängnis Plötzensee ermordet.
Dokumente
Gefangenenkarte Władysław Znaniecki
Landesarchiv Berlin A Rep. 369 Kartei
Władysław Znaniecki mit seiner Frau Genowefa
Privatbesitz
Władysław Znaniecki mit seiner Schwester Maria
Privatbesitz
Anklageschrift des „Volksgerichtshofs” gegen Władysław Znaniecki vom 18. November 1942
Bundesarchiv R 3017/16443
Urteil des „Volksgerichtshofs” gegen Władysław Znaniecki vom 2. Februar 1942
Bundesarchiv R 3017/16443